26. Januar 2016

Alternativen zu...Deo

Letzte Woche habe ich mein Zahnpulver-Rezept mit Euch geteilt. Weil darauf so viele positive Reaktionen folgten, kommt heute gleich das nächste Pflegeprodukt hinterher.

Deo lässt sich aus einfachen Mitteln herstellen:

  • ca. 100 ml Wasser (ein halber Becher)
  • 1 gestr. EL Maisstärke
  • 2 gestr. TL Natron
  • Ätherische Öle oder Parfümöle (einige wenige Tropfen) - optional
  • leerer Deoroller
(Quelle: Ein bisschen vegan)



Das Wasser kocht man unter Rühren mit der Stärke auf, bis die Masse leicht andickt. Die Masse wirkt zunächst noch sehr flüssig, aber wenn man einen Löffel eintaucht und ihn kurz abkühlen lässt, merkt man, dass die Masse schnell fest wird. Nach dem Abfüllen in das Glas zieht die Masse ohnehin noch etwas nach und wird dickflüssiger. Klümpchenbildung sollte man unbedingt vermeiden, da dadurch der Roller schnell verstopft.

Nun gibt man 1-2 Teelöffel Natron hinzu (Achtung: es schäumt einmal kurz richtig doll auf) und beduftet die Masse nach Wunsch. Ich hatte noch Lavendelöl im Haus, das riecht wunderbar. Ich habe glaube ich fünf Tropfen genommen, das war schon fast zu viel. Aber auch ein duftstofffreies Deo ist möglich. In einen leeren Deoroller füllen, fertig!

Vor dem Auftragen den Roller gut schütteln, dann lässt sich das Deo leichter auftragen.

EDIT: Es gibt jetzt sogar ein YouTube-Tutorial für mein Deo!

Ich benutze das Deo selbst nur noch und muss sagen, dass ich sehr zufrieden damit bin. Der "normale" Alltag (inkl. Fahrradfahren, zur-U-Bahn-Rennen und Treppensteigen in den dritten Stock) ist mit dem selbtgemachten Deo super zu bewältigen. Die Schweißbildung wird erstaunlich gut eingedämmt und auch geruchstechnisch kann ich nicht meckern. Meine Befürchtung, dass das Deo unschöne weiße Spuren hinterlassen könnte, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.

Warum Deo selber machen?

Für mich der wichtigste Grund: Ich vermeide Müll.

Darüber hinaus stehen Deos immer mal wieder in der Kritik, weil sie häufig Aluminiumsalze enthalten, die in Verdacht stehen, (Brust-)Krebs zu verursachen (Studien haben das bestätigt; wobei es heutzutage ja für und gegen alles Studien gibt...).

Aluminiumsalze werden vor allem eingesetzt, weil sie vor Achselnässe schützen, indem sie die Schweißdrüsen hemmen. Das ist im Hochsommer vielleicht ganz nett, im größten Teil des Jahres für den größten Teil der Menschen aber eher unnötig.

Für Leute, die wirklich stark schwitzen, gibt es aus meiner Sicht eine bessere Lösung als die konventionellen Antitranspirante aus der Drogerie: Von meiner Freundin, die in einer Apotheke arbeitet, weiß ich, dass man sich dort spezielle Deos anrühren lassen kann. Diese werden gezielt mit Aluminium versehen, müssen aber nur einige Tage (z.B. zu Beginn des Sommers) angewendet werden, bis sich die Schweißbildung deutlich reduziert. Das Deo kann dann nach Bedarf ab und an wieder verwendet werden, ansonsten reicht ein "normales", aluminiumfreies Deo.

Letzten Endes ist es eine Kosten/Nutzen-Rechnung. Wenn man auf Aluminium verzichten kann, ist das natürlich top. Wenn aber die Schweißbildung überdurchschnittlich und unangenehm ist, muss man das Krebsrisiko (wenn es denn überhaupt eins gibt) vielleicht doch in Kauf nehmen.

2 Kommentare:

  1. Zum Thema Deo in der Apotheke anmischen lassen kann ich nur folgendes sagen: habe das 2x ausprobiert und beide Male hat es mir fast die Haut unter den Achseln weggebrannt. Das ist ein richtig scharfes Zeug und brennt höllisch. Hatte es mir mal für den Sommer geholt mir dem Ergebnis: wo keine Haut mehr wächst kann auch keine Haut mehr schwitzen. ;-) zwei Freundinnen haben die gleichen schmerzhaften Erfahrungen damit gemacht. Rate persönlich also davon ab.

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  2. Oha, das klingt wirklich schmerzhaft. :-O Gut zu wissen. Kommt für mich jetzt eh nicht mehr infrage, weil ich vom selbstgemachten Deo ganz begeistert bin und das für meine Bedürfnisse komplett ausreicht.

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