12. Januar 2016

Alternativen zu...neuer Kleidung - #2: Kleidertauschpartys

Ich geb's ja zu: Manchmal kaufe ich Sachen einfach, weil sie schön sind, und nicht, weil ich sie brauche. Am Ende liegen viele Teile ungetragen im Kleiderschrank herum. (Dazu gibt es übrigens  erschreckende Statistiken!)
Wir sollten unbedingt dafür sorgen, dass einmal produzierte
Kleidung so lange wie möglich getragen wird. Eine gute Gelegenheit, Ungetragenes auszumisten und gleichzeitig an schicke neue Teile zu kommen, sind

 

Kleidertauschpartys.

 

Das Grundkonzept ist einfach: Jede/r bringt Klamotten mit, die noch tiptop sind, die er oder sie aber nicht mehr trägt. 
Dann gibt es unterschiedliche Konzepte für die Durchführung. Meistens gibt es ein Limit an Kleidungsstücken, die abgegeben werden dürfen. Das ist gut so, denn bei Kleidertauschpartys ohne Begrenzung hat man am Ende oft Berge an Altkleidern und findet kaum etwas Brauchbares. Manchmal bekommt man für die mitgebrachten Teile Marken/Coupons/Chips o.Ä. und darf sich entsprechend viele Teile aussuchen. Dabei wird normalerweise nicht auf den Wert des Kleidungsstückes geguckt, d.h. man darf sich für ein mitgebrachtes T-Shirt auch schonmal eine neue Jeans aussuchen (oder umgekehrt). Ich ärgere mich immer, wenn ich Mädels höre, die im Vorfeld wild darüber diskutieren ("Ich hab hier einen Hollister-Pullover abgegeben, der ist ja wohl 3x mehr wert als der H&M-Rock, den ich mir ausgesucht habe - darf ich dann nicht einfach noch ein Teil mitnehmen?"). Von diesem Gedanken muss man sich einfach frei machen. Man tauscht ein Kleidungsstück (für das man zugegebenermaßen irgendwann mal Geld ausgegeben hat), das man nicht mehr trägt, gegen ein neues, das man gerne leiden mag. Punkt.
Wenn am Ende Kleidung übrig bleibt, wird diese meistens an eine gemeinnützige Einrichtung gespendet.
Kleidertausch statt Moderausch - Kleidertauschparty in der ESG Marburg (05.06.2013)
Die Kleidertauschpartys, auf denen ich bisher gewesen bin, waren leider immer sehr frauenkleidungslastig. Also los, Männer! Ich weiß ja, dass hier einige mitlesen. Werdet aktiv, damit das keine Frauensache bleibt. ;-)

Um herauszufinden, wann solche Partys stattfinden, muss man einfach mal im Internet recherchieren. Greenpeace z.B. veranstaltet in Hamburg regelmäßig größere Partys, die nächste ist jetzt Samstag, 16. Januar im Ökumenischen Forum in den Hafencity (hier geht's zur Facebook-Veranstaltung mit den genauen Infos).

Eine Kleidertauschparty kann man aber auch selbst ganz einfach im Freundeskreis organisieren. Das bietet sich z.B. an, wenn man nicht grade in der Großstadt wohnt, wo regelmäßig Tauschpartys stattfinden.

Man braucht:
  • eine Kleiderstange o.Ä. (um die Stücke schön präsentieren zu können)
  • Kleiderbügel
  • einen Spiegel (um zu sehen, ob die neuen Stücke auch passen und gefallen)
  • Musik (ganz wichtig!;-))
  • kleine Snacks/Fingerfood --> bei der Einladung zur Kleidertauschparty einfach um eine Essensspende für's Buffet bitten, dann bleibt die Organisatorin/der Organisator nicht allein auf der Vorbereitungsarbeit sitzen
Mein Vorsatz für die nächste Kleidertauschparty lautet übrigens: Nur Teile mitnehmen, die ich wirklich brauche (die Verlockung ist nämlich immer sehr groß, viel zu viel mitzunehmen, weil's ja umsonst ist).

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