Mein erster "richtiger" Neukauf

Es ist passiert. Ich habe mir eine Kette gekauft. Eine Kette, die ich absolut nicht brauchte. Einfach nur so. Weil ich sie so schön fand.

Musste wohl einfach mal sein.
Ich muss dazu sagen, dass es kein Impulskauf war. Die Kette hatte ich schon monatelang in den Instastories von Sandra gesehen. Jedes Mal dachte ich: "Man, was für ne tolle Kette." Aber Ketten habe ich nun wirklich mehr als genug. Irgendwann habe ich dann aber doch beschlossen, dass ich mir diese Kette einfach mal gönnen würde.
Es war - ganz entgegen aller meiner Prinzipien - ein Onlinekauf (bei Rasmussons). Wie ich mich dabei gefühlt habe, nach einem Jahr, neun Monaten und siebenundzwanzig Tagen etwas Neues zu kaufen? Ich sag's mal so: Der Moment, in dem ich auf "Kauf abschließen" geklickt habe, war wesentlich aufregender also der Moment, in dem ich das Päckchen einige Tage später aus dem Briefkasten gezogen habe. 😆 Hab mich aber natürlich trotzdem sehr über die Kette gefreut, die mir nun hoffentlich den Winter etwas bunter machen wird. :)

Weil ich immer wieder danach gefragt werde. Die Neukäufe, die ich nach Abschluss des kauflosen Jahres getätigt habe, kann ich an einer Hand abzählen:

• Wolle für zwei Strickprojekte (hier und hier)
• eine Schallplatte, um Enno Bunger zu unterstützen (hier)
• einen Fahrradhelm
• eine Tube Pattex (um Dinge zu reparieren statt sie neu zu kaufen)
• Simplicol-Farbe, um eine (gebraucht gekaufte) Jeans aufzupeppen (hier)

Das waren aber im Gegensatz zur Kette alles "zweckmäßige" Neukäufe. Insofern ist die Kette wirklich etwas Besonderes. 💖 Was aber nicht bedeutet, dass ich ab jetzt wieder nur neue Sachen kaufe oder gar in einen Shoppingrausch verfalle. Ich bin nach wie vor mehr als zufrieden mit den Dingen, die ich besitze, und wenn ich doch mach was "Neues" brauche, kaufe ich das liebend gerne second hand. Und wenn ich von einer Kleidertauschparty mit einem (für mich) neuen Rock nach Hause komme, freue ich mich darüber nicht weniger als über diese (tatsächlich) neue Kette. :)