10. Juni 2018

Alternativen zu...Sonnenschutz

Sonnenschutz. Ach ja, das ist so ein Thema. Um Sonnenschutz habe ich mich jahrelang nicht gekümmert. "Hauptsache braun" lautete die Devise, und sowieso - in Norddeutschland scheint ja eh nie die Sonne. Mit der Zeit hat dann aber doch die Vernunft eingesetzt, und mir ist klargeworden, dass ich mit gutem Sonnenschutz neben Hautkrebs auch Falten und Altersflecken vorbeugen kann. Ein bisschen eitel bin ich dann ja doch. In meinem kauflosen Jahr bin ich irgendwie drum herum gekommen, Sonnencreme zu kaufen oder gar selbst zu machen - ich hatte noch welche aus dem letzten Sommer. Ich kann mich nur wiederholen, aber: Der erste Schritt sollte immer sein, aufzubrauchen, was man noch herumliegen hat. Nun musste aber doch eine neue Sonnencreme her.

Die meisten konventionellen Sonnencremes verwenden sog. chemische UV-Filter. 

In diesen Cremes sind Stoffe drin, die Allergien auslösen oder unseren Hormonhaushalt durcheinander bringen können. Das ist nicht nur für uns Menschen schlecht, sondern auch für andere Lebewesen. So lösen sich diese chemischen Substanzen z.B. beim Schwimmen im Meer von der Haut, und das auch bei angeblich wasserfesten Sonnencremes.

Was also ist die Alternative zum Neukauf?

Es soll Menschen geben, die auf Kokos- oder Weizenkeimöl als Sonnenschutzmittel setzen. Warum Pflanzenöle allerdings keinen verlässlichen Sonnenschutz bieten, hat aber Shia hier mal erklärt (wer kommt denn auch auf so eine Idee?!).
Das Zaubermittel für einen zuverlässigen und gleichzeitig umweltschonenden Sonnenschutz heißt Zinkoxid. Das ist ein physikalisch wirkender UV-Filter (auch mineralischer Filter genannt). Physikalische UV-Filter bestehen in der Regel aus Partikeln aus Zink- oder Titanoxid, die dann wie ganz viele kleine Spiegel die UV-Strahlen reflektieren. Einziger Wermutstropfen an dieser Art, sich vor Sonnenstrahlung zu schützen: Das Zinkoxid hinterlässt einen weißen Film auf der Haut. Der muss aber leider sein, damit der Sonnenschutz wirken kann.

Es gibt etliche gute Anleitungen, um sich den Sonnenschutz selbst zusammenzumischen. 

Zinkoxid und die anderen Zutaten bekommt man problemlos in der Apotheke, und die Rezepte sind kein Hexenwerk. Statt mir nun aber die Zutaten alle einzeln zu kaufen, habe ich mich lieber nach Naturkosmetik-Alternativen umgeschaut. Es gibt z.B. fast plastikfreie bio-Sonnencreme bei Monomeer, feste Sonnencreme "The Sunblock" von Lush (keine Naturkosmetik, aber dafür verpackungsfrei und in Deutschland produziert). Weil's bei mir letztens schnell gehen musste, habe ich im Bio-Supermarkt die Sonnencreme von Lavera eingepackt. In der Plastiktube, leider, aber immerhin vegan und ohne viel Chemie. Und ja, auch die färbt mich beim Eincremen immer ziemlich weiß. "Vampirella" nennt mich der Liebste dann immer. Aber nach 15-20 Minuten ist die Creme normalerweise eingezogen und ich sehe nicht mehr ganz so sehr aus wie ein Mitglied der Addams Family. ;-) Außerdem riecht sie sehr angenehm.
Fazit: Gesundheit geht vor, auch beim Sonnenschutz. Aber man findet zahlreiche umwelt- und hautfreundliche Alternativen zu konventionellen Sonnencremes, sodass der Neukauf nicht so sehr schmerzt. :)

Jetzt hoffe ich, dass es die nächsten drei Monate weiterhin so herrlich sonnig bleibt, damit sich der Kauf auch wirklich gelohnt hat!
P.S.: Muss ich das jetzt eigentlich als Werbung kennzeichnen? Ich stehe mit keiner der genannten Firmen in Verbindung und habe für diesen Artikel keinen Cent erhalten (so wie ich übrigens generell kein Geld mit diesem Blog verdiene[n will])
P.P.S.: Photocredits gehen - wie fast immer - an den Liebsten. Danke an dieser Stelle dafür!:-*

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