Hochzeitsdeko ohne Neukäufe

*Hochzeit ohne Neukäufe - Part 6*

Wenn man Ressourcen sparen möchte, sollte man auf Dekorationen jeglicher Art verzichten. Kann man machen, sieht dann halt nicht so schön aus...🙈 Dennoch kann man bei der Auswahl der Deko und des Blumenschmucks auf einige Dinge achten, damit es kein ökologisches Fiasko wird.

Bild: Shanice Allerheiligen

Deko

Meine erste Anlaufstelle war wie immer Ebay-Kleinanzeigen. Dort gibt es jede Menge Hochzeitsdeko, nachschauen lohnt sich! Ich hab alle Kerzen für die Feier dort besorgt. Das waren teilweise neue Kerzen, teilweise haben die Kerzen bereits ein paar Stunden gebrannt. Aber was macht das schon? Wenn die Gäste in den Saal kommen, brennen die Kerzen ohnehin schon, dann sieht man nicht mehr, ob die schonmal an waren.

Bild: Shanice Allerheiligen

Ansonsten - was geht: leihen! Ich habe im Bekanntenkreis eine Dekorateurin, die einen großen Fundus an Materialien hat. Von ihr haben wir das gesamte Equiptment für die Candybar geliehen, außerdem die Baumscheiben und noch so vieles mehr. Die Sachen wurden z.T. direkt am nächsten Wochenende bei der nächsten Hochzeit genutzt. Das ist vor allem deshalb praktisch, weil ich mich jetzt nicht mehr darum kümmern muss, den ganzen Kram unterzubringen oder weiterzuverkaufen.

Bild: Shanice Allerheiligen

Die großen Weckgläser, die wir als Vasen für die Hortensien und als Kerzenhalter genutzt haben, stammen alle von Omas Dachboden. Die haben wir nach der Feier ausgespült, und sie können jederzeit wiederverwendet werden (ob nun zum Einmachen oder als Blumenvasen).

Die kleinen Vasen und Kerzengläser, die mit Spitzen- und Juteband beklebt sind, habe ich von einer Freundin geliehen, die sie selbst bei ihrer Hochzeit als Deko hatte. Von ihr stammt auch das passende Spitzen- und Juteband, das als Läufer auf den Tischen lag.

Die Kirche wurde von meiner Mama geschmückt. Die kleinen "Vasen" sind eigentlich Kaffeesahneflaschen, die meine Oma gesammelt hat, und die von Mama mit Blumen aus dem eigenen Garten geschmückt (ganz schlicht, wie ich's gern hab: Efeu, weiße Hortensien und Schleierkraut). Die Bänder, mit denen die Vasen an die Kirchenbänke gehängt wurden, stammen noch von meinem Junggesellinnenabschied aus dem letzten Jahr. Das war jetzt schon das dritte Mal, dass die Deko vom JGA zum Einsatz kam!

Bild: Shanice Allerheiligen

Vor der Kirche hing die selbstgebastelte Wimpelkette (ebenfalls vom JGA). Das Schild und die Staffelei waren geliehen (von unserer Dekorateurin), Vasen und Kerzen s.o.

Bild: Shanice Allerheiligen

Blumen

Schnittblumen werden meist unter hohem (Energie-)Aufwand in Gewächshäusern gezogen. Das ist schlecht für's Klima, das wollte ich nicht. Also haben wir die komplette Blumendeko mit saisonalen (Wild-)Blumen und Stauden aus dem eigenen (bzw. dem von Mama, meiner Tante, Mamas Freundinnen...😄) Garten gestaltet. Einen großen Teil haben die verschiedenen Hortensiensorten ausgemacht, die ich besonders schön fand.

 

Bild: Shanice Allerheiligen

Bild: Shanice Allerheiligen

Eine gute Alternative zu Schnittblumen sind Topfpflanzen. Ich hätte z.B. Omas Orchideensammlung leihen können. Oder Terracottatöpfe in unterschiedlichen Größen mit Grünzeug (Kräuter, Aloe Vera, Kakteen...) bepflanzen können (hatte ich mal so ähnlich bei Pinterest gesehen).

Was am Ende der Feier übrig bleibt, kann man gut an die Gäste verschenken. Die freuen sich, und die Blumen werden noch ein paar Tage oder sogar Wochen länger als Deko genutzt.
Auch eine schöne Idee: Die Blumen an das nächstgelegene Altersheim o.ä. spenden (vorher abklären, ob die die Blumen wirklich nehmen).

Part 1: Hochzeit ohne Neukäufe 
Part 2: Eheringe ohne Neukäufe
Part 3: JGA ohne Neukäufe
Part 4: Hochzeitsfeier ohne Müll
Part 5: Nachhaltige Give-aways, oder: Gastgeschenke ohne Neukäufe
Part 6: Hochzeitsdeko ohne Neukäufe
Part 7: Brautkleid ohne Neukäufe
Part 8: Klimafreundliche Hochzeitsreise