31. Januar 2016

Monat Januar - Erste Eindrücke

Der erste Monat ist rum.

Gedanken, die mir gleich am 3. oder 4. Januar durch den Kopf gingen:

Mist, ich habe vergessen Wasserfilter zu kaufen. 
(Lösung: Dann muss mein Körper jetzt wohl irgendwie mit mehr Kalk zurechtkommen. Funktioniert bisher ganz gut.)

Ich Tollpatsch habe unsere Nachttischlampe runtergeworfen. Dabei ist die Glühbirne kaputtgegangen. Verdammt. Wo bekomme ich sowas wohl gebraucht her?
(Lösung: Eine Lichterkette tut's vorerst auch und sieht, nebenbei bemerkt, viel gemütlicher aus.)

Also alles halb so schlimm.


Einfach ein Jahr lang mal keine neuen Sachen mehr zu kaufen, scheint zur Zeit wirklich Mode (haha) zu sein. Viele Menschen, denen ich von meinem Vorhaben erzähle, antworten mit einem "Ach, sowas habe ich letztens schonmal irgendwo im Internet gelesen." Als ich das recherchiert habe, bin ich auf ganze Blogs, Bücher und Videos gestoßen, die sich dem Experiment "Ein Jahr ohne" verschrieben hatten – teils als spannende Challenge, weil der Alltag zu langweilig wurde, teils als "Heilung" von Suchtkäufen oder aus ganz anderen Gründen. Jemand hatte die Idee vor mir? Unverschämt! :D Nein Quatsch, eigentlich zeigt das nur, dass wir uns - wie ich an anderer Stelle schon einmal bemerkt habe - in einer sehr privilegierten Position befinden. 
Es gibt daneben viele Menschen (nicht nur) in Deutschland, für die das Wenigerkaufen keine Entscheidung, kein Vorsatz ist, sondern harte Realität. Sie können sich nicht mal eben dafür entscheiden, weniger zu kaufen und auf etwas zu verzichten. Armut ist ein weitverbreitetes Problem, und ich bin mir durchaus bewusst, dass ich hier eine ganz andere Realität verkörpere. 

Insgesamt fehlt es mir an nichts, ich habe es wirklich gut. Meine Wohnung, insbesondere mein Badezimmer, ist voll von diversen Duschgels, Shampoo & Co., davon werde wohl eine ganze Weile zehren, bis alle Flaschen und Packungen aufgebraucht sind. Das ist natürlich ein Vorteil, wenn man sich vorgenommen hat, nichts Neues zu kaufen. Aber vielleicht geht es ja nicht nur mir so, dass sich im Laufe der Zeit immer mehr Dinge ansammeln. Habt Ihr nicht auch zig verschiedene Cremes, Parfums oder Haarstylingprodukte angebrochen bei Euch im Schrank stehen? Ein Geschenk von Oma, eine Gratisprobe, die Mascara, die ich unbedingt haben wollte, obwohl ich schon zwei rumliegen hatte, aber die Werbung war doch so vielversprechend... Ich freue mich irgendwie sehr auf den Moment, wenn alles leer, sprich: aufgebraucht und aufgeräumt ist.


Einige Sachen, die ich in den nächsten Monaten selbst herstellen möchte (Shampoo, Reinigungsmittel - wenn sie denn mal leer sind), habe ich schon einmal getestet, bevor unsere Vorräte gänzlich zur Neige gehen, damit ich mir für den Notfall noch was anderes überlegen kann. Glücklicherweise bin ich mit den Ergebnissen aber größtenteils zufrieden, sodass ich sie bald mit Euch teilen werde.


Mein erstes Zwischenfazit lautet: Ich vermisse nichts und brauche (noch) nichts. Aaaber mir ist auch schon klargeworden, dass es Situationen gibt, in denen man nicht drum herum kommt Ausnahmen zu machen. Das waren in diesem Monat:
  • Homöopatische Tropfen und Globulis gegen Bronchitis und
  • das erste Studioalbum eines guten Freundes, das ich auf jeden Fall in meinem Regal stehen und nicht nur downgeloadet auf meinem PC haben wollte.

2 Kommentare:

  1. Hi hi, Ausnahmen sind doch erlaubt.... man sollte das alles auch nicht allzu streng nehmen.
    Wünsche Dir weiterhin viel Spaß bei der Umsetzung.
    Alles Liebe
    Gabi

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