22. März 2016

Alternativen zu...neuer Frühlings- und Osterdeko

Vor fünf Jahren bin ich zu Hause ausgezogen. Seitdem habe ich erst im Wohnheimzimmer, später in (Zwischenmiet-)WGs gewohnt und lebe seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen.
Im Laufe der Zeit hat sich schon einiges an Wohnungsdeko angesammelt. Trotzdem sehe ich bei Butlers, Depot und selbst in der Drogerie ständig neue schöne Sachen, die ganz wunderbar auf der Fensterbank in der Küche oder auf der Borte über dem Fernseher aussehen würden... Da muss ich mich immer sehr zurückhalten, denn der Stauraum im Keller ist begrenzt (und da liegen Oster- und Weihnachtsdeko ja nunmal 11 Monate des Jahres herum).

Neu zusammengestellt und unterschiedlich arrangiert sieht die Deko jedes Mal wieder anders aus, und man braucht nicht jedes Jahr etwas Neues zu kaufen. ;-)
 
In diesem Jahr heißt es bei mir sowieso: Weniger ist mehr.

Saisonale Doko kann man easypeasy aus den Sachen herstellen, die uns Mutter Natur vor die Haustür legt. Ein bisschen Moos in einem kleinen Korb ergibt zusammen mit einigen Frühblühern und Eierschalen ein süßes Osternest. Ein paar Sträucher in einer großen Vase sehen an sich schon sehr hübsch aus, mit ein paar selbstbemalten (in diesem Falle: beklebten) Eiern wird ein erstklassiger Osterstrauch draus.


Nach Ostern können die Eier z.B. durch Schmetterlinge ausgetauscht werden, die man aus Filz ausschneidet und mit Band an den Zweigen befestigt (hier gefunden). So bringt der Strauch noch bis in den Sommer hinein gute Laune in die Wohnung.

Oder man bindet ein paar dickere Zweige zusammen und hängt sie mit einem dicken Band an die Wand. Auch dieses Gebilde kann nach Lust und Laune mit Eiern oder anderer Deko behängt werden (gesehen bei meiner Mama :)).



Diese Eier habe ich vor drei Jahren selbst gestaltet. Man braucht dafür:
  • weiße (ausgepustete) Eier 
  • Kaltfarbe zum Eierfärben
  • Essig
  • Bienenwachskerze oder Kerzenreste aus Bienenwachs
  • Zahnstocher
  • leere Marmeladengläser
Als erstes werden die Farbtabletten oder die flüssigen Farben im Glas mit kaltem Wasser und einem Esslöffel Essig aufgelöst (Angaben auf der Verpackung beachten). Dann zündet man die Kerze an (oder erhitzt das Wachs). Mit einem Zahnstocher wird nach Belieben ein Muster auf das Ei gezeichnet - mit dem Wachs!
Jetzt kommt der erste Färbedurchgang. Dafür nimmt man am besten eine helle Farbe (gelb oder orange) und lässt das Ei ein paar Minuten in der Farbe baden (je länger die Eier im Farbbad liegen, desto dunkler und kräftiger werden die Farben). Anschließend das Ei aus dem Glas nehmen, ggf. Flüssigkeit aus dem Ei herauslaufen lassen und gut abtrocknen. Im nächsten Schritt wird wieder Wachs auf das Ei aufgetragen und dann das Ei in eine andere Farbe getaucht. Die Oberfläche wird dabei immer dunkler (je nach Farbwahl). Aber an den Stellen, auf denen Wachs ist, nimmt das Ei keine Farbe auf.

  
Am Ende hält man das Ei über eine Flamme und verreibt das nun flüssige Wachsmuster mit einem Tuch über die gesamte Schale. Das Ei glänzt dann schön und alle Farbschichten werden sichtbar.


Bei Pinterest gibt es noch so viel Inspiration zum Eierfärben, bemalen und bebasteln, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll
Da gibt es auch jede Menge Hinweise, wie man Eier mit Naturmaterialien färben kann. Dazu wird der Naturstoff in einen Topf mit Wasser und 10 Esslöffeln Essig pro Liter Wasser gegeben und zusammen mit den Eiern aufgekocht.  

  • Kamille, Kümmel, Kurkuma (Gelbwurz) oder Safran ergeben gelb.
  • Rooibuschtee, Kakao und Fencheltee verfärben die Eierschale beige
  • Zwiebelschalen, Tee und Kaffee sorgen für satte Gelbbrauntöne.
  • um die Eier rosa zu färben, nimmt man Rote Beetesaft
  • für ein schönes Violett klein geschnittenen Rotkohl
  • Holundersaft färbt die Eier blau 
  • ein leichtes Hellgrün erhält man mit frischen Spinat- oder Brennnesselblättern.   
Ich hab auf Pinterest außerdem eine Pinnwand mit frühlingshaften Bastelideen zusammengestellt, die jeglichen gekauften Dekokram in den Schatten stellen. Zwar darf möchte ich mir in diesem Jahr keine neuen Bastelsachen kaufen, aber da ich ohnehin soooo viel Bastelzeug habe, ist das auch gut so. Mein Kram reicht für diese kleinen Projekte auf jeden Fall aus. (Zum Thema "Basteln ohne Neukäufe" wird hier ganz bestimmt auch nochmal ein Post kommen. ;-))

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