Die Bilder sind mit meiner Handykamera aufgenommen und dementsprechend nicht so furchtbar hübsch, aber wer noch nie in einem Unverpackt-Laden war, sollte trotzdem einen kleinen Eindruck davon bekommen, wie sowas aussieht.
Das Prinzip ist ganz einfach. Du bringst Dein eigenes Gefäß mit, lässt es vor dem Einkauf wiegen und befüllst es mit dem gewünschten Produkt. An der Kasse wird das ganze gewogen. Das Gewicht des Gefäßes wird abgezogen, sodass Du nur den reinen Lebensmittelpreis bezahlst. Du kannst also nach Belieben größere oder kleinere Mengen der einzelnen Produkte kaufen und bist nicht auf die verpackten Standartmengen regulärer Supermärkte angewiesen. Außerdem sparst Du Dir die ganze unnötige (Plastik-)Verpackung, mit der Nudeln, Reis, Mehl, Müsli & Co. sonst daherkommen.
Wer kein Glas/keinen Beutel dabei hat, kann zur Not im Laden das passende Gefäß kaufen. Einige Unverpacktläden haben sogar kleine Tauschregale aufgestellt - sowas lässt mein kaufloses Herz natürlich gleich höherschlagen, denn jede/r hat doch zu Hause Weck- und Schraubgläser herumstehen.
Wie cool ist das denn? Das Lieblingsmüsli zum Selbermixen. :-) |
Auch flüssige Lebensmittel wie Öl und Essig in vielen Variationen sowie Reinigungsmittel, Seifen & Co. gibts zum Abfüllen in eigene Flaschen.
Und natürlich darf auch die "Quengelecke" vor der Kasse nicht fehlen: Gummibärchen, Schokolade uvm., alles ohne Verpackungsmüll.
Für Göttingen gab es eine Crowdfunding-Kampagne, die glücklicherweise erfolgreich war, sodass wir hier ab Anfang Mai auch endlich verpackungsfrei einkaufen können! Ich freu mich schon und bin gespannt, wie der Laden angenommen wird. Ich selbst versorge mich und den Liebsten (und den halben Freundeskreis) aktuell fast ausschließlich über Foodsharing. Aber hin und wieder gibt's dann doch mal Dinge, die wir dazukaufen müssen. Umso schöner, wenn das in Zukunft ohne Müll geht. Ich werde berichten!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen